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Geteiltes Bild. Linker Abschnitt zeigt die Front des Schulgebäudes. Vor dem Gebäude ist eine Skulptur in Form eines Vogels zu erkennen. Der mittlere Abschnitt zeigt ein Teddybären mit altmodischem Hörgerät. Der Schriftzug

Marisa BFD 2013/2014

Fragen an Marisa zum BFD in der LVR-David-Hirsch-Schule

Ausschnitt aus einem Gruppenbild. Marisa steht hinter einem Jungen und legt die Arme um ihn.
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Warum hast du dich für den Bundesfreiwilligendienst entschieden?

Nach dem Abitur wollte ich nicht direkt studieren, sondern ein Jahr austesten, ob mir die Arbeit im sozialen Bereich Spaß macht. Das BFD hat mir geholfen, meinen Berufswunsch zu festigen und zu konkretisieren.

Wie hast du deine BFD-Stelle gefunden?

Ich habe mich im Internet über verschiedene Förderschulen in meiner Umgebung informiert. Auf der Seite der ijgd bin ich auf die David-Hirsch-Schule aufmerksam geworden.

Wie hast du dich um die BFD-Stelle beworben?

Ich habe mich telefonisch informiert, ob es noch freie Stellen gibt. Danach habe ich meine schriftliche Bewerbung bei der Schule eingereicht. Kurze Zeit später bekam ich eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Bei diesem machten wir Termine für Hospitationstage aus.

Welche Arbeitsbereiche hast du in deinem BFD kennengelernt?

In meinem BFD hatte ich viele verschiedene Arbeitsbereiche. Ich war in diversen Klassen unterstützend tätig. Die Altersstruktur ging von der E-Klasse (Eingangsklasse) bis hin zur 10ten Klasse. Zweimal in der Woche habe ich mit den Kindern gekocht und regelmäßig beim Schülercafé geholfen. Nachmittags ging es immer in die OGS.

Welche Aufgaben hast du im BFD übernommen?

Ich habe die verschiedenen Schüler beim Lernen, Kochen und weiteren Alltagsaufgaben unterstützt. Verschiedene Projekte habe ich mit organisiert und gestaltet.

Wie hat die Kommunikation mit den hörgeschädigten Kindern funktioniert?

Am Anfang hatte ich Bedenken, da ich vor dem BFD keine Erfahrungen mit Gebärden hatte. Doch in der Praxis hat es gut funktioniert. Meistens haben mich alle verstanden und wenn jemand mich nicht verstand oder ich ihn nicht, dann konnte immer ein Kind oder ein Lehrer dolmetschen. Zudem mögen die Kinder es sehr, einem Gebärden beizubringen.
Mittlerweile brauche ich keine Unterstützung mehr, das heißt nicht, dass ich perfekt Gebärden kann aber ich kann mich mit allen verständigen.

Welche persönlichen Erfahrungen nimmst du aus dem BFD mit?

Das BFD hat mir gezeigt, dass ich der Arbeit mit Kindern gewachsen bin und dass diese mir sehr viel Spaß macht. Dem Sonderpädagogik Studium kann ich nun beruhigter entgegen sehen. Ich habe gelernt auch in schwierigen Situationen klarzukommen, meine Fähigkeiten richtig einzuschätzen und eigenständig zu arbeiten. Der Einblick in die Gebärdensprache war sehr interessant und sicherlich hilfreich für mein späteres Studium. Das Schönste sind jedoch die Erinnerungen und Momente, die ich mit den Kindern hatte. Ich bin froh, dass ich mein BFD an dieser Schule machen durfte.

Was hat dir bei der täglichen Arbeit besonders gut gefallen?

Die Arbeit mit den Schülern hat mir sehr gut gefallen, da alle so verschieden waren und es immer interessant war. Das Schöne an einem BFD ist auch, dass man, anders als die Lehrer und Betreuer, leichter Blödsinn mit den Kindern machen oder mit ihnen spielen kann.
Das allgemeine Klima an der Schule war super, so dass ich mich rundum wohl gefühlt habe. Ich hatte das Gefühl, dass ich gebraucht und meine Arbeit geschätzt wurde.

Warum sollten auch andere junge Menschen den BFD machen?

Ein BFD ist für diejenigen sinnvoll, die sich noch nicht sicher sind, wie ihr beruflicher Werdegang aussieht. In diesem Jahr sammelt man viele Erfahrungen und Erinnerungen, die einem im späteren Leben weiter helfen. Dort trifft man Menschen, die einem mit ihren Erfahrungen weiter helfen können, da sie früher in derselben Situation waren oder gerade sind. Mir zum Beispiel hat das BFD geholfen, meinen Berufswunsch zu festigen.

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Vielen Dank an Marisa für die großartige Unterstützung!