Frühförderung
Frühförderung hörgeschädigter Kinder
Wer kann sich an uns wenden?
Eltern,
- bei deren Kind der Verdacht einer Hörschädigung besteht, z.B. nach Neugeborenen-Hörscreening.
- bei deren Kind ein Hörschaden diagnostiziert wurde.
- bei deren Kind eine auditive Verarbeitungsstörung vorliegt.
- deren Kind unter chronischen Mittelohrentzündungen leidet und aufgrund dessen eine Sprachentwicklungsverzögerung zeigt.
- die selbst gehörlos sind und hörende Kinder haben.
Was ist Frühförderung?
Frühförderung ist ein Angebot für hörgeschädigte Kinder von 0-6 Jahren (von Geburt an bis zur Einschulung) und findet nach Absprache entweder in unserer Einrichtung, im Elternhaus oder in Allgemeinen Kindergärten bzw. in integrativen oder heilpädagogischen Kindergärten statt. Die Frühförderung ist kosten- und rezeptfrei.
Wer sind wir?
Wir sind ein Team von Hörgeschädigtenpädagoginnen mit zusätzlichen Arbeitsschwerpunkten, bspw. in den Bereichen systemische Beratung oder gebärdensprachliche Kommunikation. Wir arbeiten interdisziplinär mit Erziehern, Kinderärzten, HNO-Ärzten, Kliniken und Therapeuten zusammen.
Wir bieten an....
- Begleitung bei der Diagnose
In der oft länger dauernden Phase medizinischer Abklärung bietet die Frühförderung einen Rahmen für die Besprechung aller Fragen über die Hörschädigung und ihrer möglichen Folgen. - Beratung der Eltern hinsichtlich der Diagnose „Hörschädigung"
Wir bieten den Eltern Raum und Zeit ihre Erwartungen, Sorgen und Wünsche in Gesprächen darzustellen und mit ihren individuellen Bedürfnissen wahrgenommen zu werden. - Informationen zu technischen Hörhilfen und zur Förderung der Hörwahrnehmung
Gemeinsam mit den Eltern beobachten die Frühförderinnen die Hörentwicklung des Kindes, unterstützen bei der Gewöhnung an die Hörgeräte/CI, bereiten u.a. auf audiometrische Untersuchungen vor und unterstützen den Dialog zwischen Eltern und Kind. - Beobachtung und Förderung der Gesamtentwicklung des Kindes
Wir sehen unsere zentrale Aufgabe darin, die Eltern-Kind-Interaktion dahingehend zu unterstützen, dass sich für alle Beteiligten eine befriedigende Kommunikationssituation entwickeln kann. Insbesondere bei Babys und Kleinkindern steht deswegen die Interaktion zwischen Kind und Bezugsperson im Mittelpunkt.
Bei Kindergartenkindern findet die Frühförderung häufig im Kindergarten statt. Neben der Förderung des hörgeschädigten Kindes in Einzel- oder Gruppensituationen liegt ein weiterer Schwerpunkt in der Bera-tung der Erzieher/innen. - Pädagogische Diagnostik
Wir arbeiten mit unterschiedlichen, standardisierten Testverfahren für die Bereiche Sprache, Intelligenz und allgemeine Entwicklung. Ergänzend finden Beobachtungen in Alltags- und Spielsituationen sowie Gespräche mit Eltern und weiteren Bezugspersonen statt. - Beratung bei der Wahl des Kindergartens und der Schule
Wir unterstützen die Eltern bei ihrer Wahl des Förderortes. Hierbei beraten wir bezüglich der verschiedenen Fördermöglichkeiten unter Berücksichtigung der Gesamtentwicklung und der besonderen Bedürfnisse des jeweiligen Kindes. Mögliche Förderorte sind wohnortnahe Allgemeine Kindergärten bzw. Schulen, integrative und heilpädagogische Kindergärten oder der Kindergarten der LVR-David-Hirsch-Schule. - Gebärden
Für hörende Familien, die sich für eine gebärdensprachliche Kommunikation mit ihrem hörgeschädigten Kind entscheiden, bieten wir lautsprachbegleitende Gebärden an und zeigen weitergehende Unterstützungsmöglichkeiten auf. Ebenso können wir ein gebärdensprachliches Angebot für gehörlose Kinder gehörloser Eltern machen.
Unsere weiteren Angebote:
- Elterncafte für Eltern mit ihren hörgeschädigten Kindern und CODA-Kinder von 0 – 3 Jahren.
- Aktionstage (Sommerfest, Weihnachtsfeier, etc...)
- Elterntreffen zu bestimmten Themen (z. B. Schulfähigkeit)
- Fortbildungen für ErzieherInnen
Kontakt
LVR-David-Hirsch-Schule
Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation
Hander Weg 97
52072 Aachen
Tel.: 0241-93828-220
Ansprechpartner: Frau Halabut-Riese